Tabernakel

Tabernakel und Sacrarium, 1928/29
Klosterkirche Marienthal bei Wesel, Bistum Münster

Der Tabernakel ist aus Bronze gegossen und versilbert. Die Vorderseite zeigt den Hl. Geist als Taube in einer Sonne und den Text: Der Pfingsttag kennt keinen Abend denn seine Sonne die Liebe kennt keinen Untergang.

Auf der linken Seit sieht man die Engel der Dankbarkeit und den Text: Wir danken Dir wegen Deiner grossen Herrlichkeit, auf der Rückseite die Fusswaschung mit dem Text: Ich bin unter Euch als einer der dient, und auf der rechten Seite die Engel der Ehrfurcht und die Worte: das grösste auf Erden ist die Ehrfurcht denn sie ist der Kern der Liebe.

Diesen, seinen ersten Tabernakel, schuf H. W. 1928/29 als Meisterschüler der Kölner Werkschulen. Es wurde dort als außerordentliche Arbeit ausgestellt.

Die Innenseiten der Tabernakeltüren sind mit Intarsien von Walter Schulze (Essen) verziert (möglicherweise nach einem Entwurf v. H.W.)

Die Texte auf dem Tabernakel stammen von Herrmann Schell.

Die Tür zum Sacrarium an der Rückseite des Altars ist aus Kupferblech getrieben und zeigt einen Engel mit einer Weizengarbe über einem Feld mit den Worten: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt so bleibt es für sich allein wenn es aber stirbt bringt es viele Frucht.

Rückseite Tabernakel, Foto: Ria Ropohl

Rückseite Tabernakel, Foto: Ria Ropohl

Sacrariumstür, Foto: Hein Wimmer Archiv

Sacrariumstür, Foto: Hein Wimmer Archiv

Foto: Caroline Weber

Foto: Caroline Weber

Foto: Caroline Weber

Foto: Caroline Weber

Detail Modell, Foto: Ria Ropohl

Detail Modell, Foto: Ria Ropohl

Tabernakel

Tabernakel, 1937
Kirche unbekannt, Burgsteinfurt, Bistum Münster

Tabernakel, auf der Vorderseite Intarsien aus Ebenholz, Elfenbein und Silber,
Motiv: ein Kreuz, zwei2 Fische und eine Taube mit Ölzweig

Verbleib unbekannt

 

Foto: Hugo Schmölz

Foto: Hugo Schmölz

Tabernakel

Tabernakel, Türen v. 1940, Fertigstellung 1950er Jahre
St. Martinus, Kaarst, Erzbistum Köln
Architekt: Wilhelm Gilges, Einweihung 1957

 

Tabernakel(türen): Silberblech, getrieben
Vorderseite durch kreuzförmige Schriftbänder in 4 Felder unterteilt:
Links oben ein Kreuz mit Stola (Symbol des Triumphs über den Tod), rechts oben ein Gemmenkreuz das mit den folgenden Steinen besetzt ist:

Von oben nach unten: Amazonit?, Granat?, Mitte?, Karneol, Bergkristall.
Von links nach rechts: Amethyst, Turmalin, Mitte?, Turmalin, Karneol.

Das Feld links unten zeigt einen Fisch (Christussymbol) und die griechische Inschrift:

„Ichtys Alelouia“.

Das Feld unten rechts zeigt das Lamm Gottes mit einer blutenden Wunde und einer Kreuzfahne.
Die trennenden Schriftbänder haben folgenden Text:

Von oben nach unten: „Amen Erchou“.
Von links nach rechts: „Kyrie Iesou“.

Tabernakelfuß, (Bronze, Stein oder Holz?), kreuzförmig mit dreieckigen Durchbrüchen
Die Tabernakeltüren sind von 1940, der restliche Tabernakel entstand sehr wahrscheinlich erst in den 1950er Jahren, in einem Internetartikel von 2006 wird davon berichtet, dass Schmuck und Silbermünzen für den Tabernakel gesammelt wurden.

 

 

 

Foto: Hugo Schmölz

Foto: Hugo Schmölz

Foto: Sandra Schillings

Foto: Sandra Schillings

Tabernakel

Tabernakel, 1940er / 1950er Jahre?
Kapelle Bischöfliches Gymnasium St. Ursula, Geilenkirchen, Bistum Aachen

Tabernakel, Silberblech getrieben (repoussiert), das die hölzerne Ummantelung eines Tresors verkleidet.

Die Vorderseite zeigt links den Hl. Geist als Taube, rechts eine betende Gestalt und den Text: Der Geist und Braut sprechen komm + (aus: Johannes-Offenbarung), als Relief.

Auf der linken Seite sieht man zwei Gestalten, die wahrscheinlich Öllampen tragen, sowie den Text: Wer hört der sage komm .

Abbildungen auf der rechten Seite und Rückseite bislang unbekannt.

Der flache Sockel unter dem Tabernakel ist aus dunklem Holz und hat eine Hohlkehle

Der Tabernakel hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Tabernakel in Marienthal/ Wesel, z. B. die Gestaltung der Taube auf der Vorderseite (siehe auch Wesel, Mariä Himmelfahrt) und die zwei Figuren auf der Seite.

 

 

Foto: Hugo Schmölz

Foto: Hugo Schmölz

Foto: Hugo Schmölz

Foto: Hugo Schmölz

Tabernakel

Tabernakel, 1952
St. Marien, Köln-Kalk, Erzbistum Köln
Architekt: Vinzenz Statz (Einweihung 1867)
Wiederaufbau nach dem Krieg (1948-1950) durch Rudolf Schwarz

Tabernakel, mit Silberplatten benagelt, Vorderseite links, 2 Ähren, die Grannen sind repoussiert (getrieben), die Körner aus Elfenbein, Vorderseite rechts eine Traube, die Beeren sind in verschiedenen Violett-Tönen emailliert, das Weinblatt ist aus Elfenbein, der Stängel repoussiert (getrieben). Das Schlüsselloch wird durch ein dreieckiges Bergkristallcabochon in einer Silberfassung verdeckt.

Auf den Seiten befinden sich Bergkristall- und Karneolcabochons in silbernen Fassungen.

Laut Pfarrchronik stammt der Tabernakel von 1952 und kam 1962 nach St. Marien.

 

 

Foto: Joachim Clüsserath

Tabernakel

Tabernakel, ca. 1953
St. Anna, Duisburg, Bistum Essen
Architekt: Rudolf Schwarz,  Einweihung 1953

Altar aus Naturstein, von Rudolf Schwarz

Tabernakel von H.W. aus Silber(?), umlaufend Augen aus Email mit 6 Flügeln aus Bronze (Symbol für Seraphine) und Bergkristallen in erhöhten Fassungen, Tabernakelfüße aus Bronze.

Weitere Arbeiten von H.W. für St. Anna:

Stand- und Vortragekreuz, schwarzes Holz mit Christus aus Silber (?) (Typ A) auf einer Bronzestange mit Fuß, passend zu den Altarleuchtern. Fuß nicht mehr vorhanden.

6 Altarleuchter groß, Bronzeguss (heute nur noch 4 Leuchter vorhanden).

1 Bronzeleuchter groß vor Marienstatue. (noch vorhanden)

Ewiges Licht, Messingrohr (evtl. versilbert) mit Rubinglasschale (?). Vergleiche mit Ewiges Licht in St. Elisabeth, Neuss Reuschenberg, 1953. (Nicht mehr vorhanden)

Die Kirche steht unter Denkmalschutz, wurde aber 2007 geschlossen, gehört jetzt zu der Pfarrei Liebfrauen und wird heute von einer Rumänisch-Orthodoxen Gemeinde genutzt (mit eigenem Inventar).

 

Foto: Heinz Vössing

Foto: Heinz Vössing

Tabernakel

Tabernakel, 1954
Zum Göttlichen Erlöser, Köln-Rath (Königsforst), Erzbistum Köln
Architekt: Fritz Schaller, Einweihung 1954

Tabernakel allen 4 Seiten mit getriebenen und vergoldeten Silberblechen verkleidet, die sich wiederholende Granatapfelformen zeigen. Einige der Granatäpfel sind aus Bergkristall, Karneol, Elfenbein und Ebenholz mit Silberintarsien. Oben unten und an den (abgerundeten) Ecken ist das Tabernakel mit einem Band aus weißem Email eingefasst. Die Füße sind aus polierter Bronze.

Weitere Arbeiten von H.W. für die Kirche Zum Göttlichen Erlöser
(siehe auch “Chorraumgestaltung”):
Altar, Sandstein
Vortragekreuz
Altarleuchter klein
Marienaltar
Taufbecken
Weihwasserbecken
Ziborium, Silber vergoldet
Weihrauchschwenker (?)
Ewiges Licht
Deckenmosiken
Hängekreuz groß,

Foto: Joachim Clüsserath

Tabernakel

Tabernakel, ca. 1954
St. Katharina u. Clemes, Köln-Niehl, Erzbistum Köln
Kirche neoromanisch, Einweihung 1894, im 2. Weltkrieg schwer beschädigt
Architekt nach d. Krieg:  Rudolf Schwarz (Restaurierung, Wiederaufbau)

Tabernakel Silber, eine oben umlaufende Inschrift: DER GEIST DIE BRAUT SPRECHEN KOMM (Offenb. d. Johannes) ist getrieben (repoussiert), in der Mitte der  Vorderseite ein Email: das Lamm Gottes, auf der linken Seite die Hand Gottes, die auf einen Fisch (Jesus) zeigt, auf der Rückseite eine betende Figur (Orant), auf der rechten Seite der Hl. Geist als Taube.

Diese Emails sind jeweils von 4 Bergkristall-Cabochons umgeben.

Die Innenseite des Tabernakels sind blattvergoldet, die Türen sind von innen mit vergoldeten Silberplatten verkleidet, in die liegende Rauten eingraviert sind.

Weitere Arbeiten von H.W. für die Kirche St. Katharina u. Clemens:

Hängekreuz
Altarleuchter klein
Ziborium
Kommunionbank (?)

Foto: Joachim Clüsserath

Tabernakel

Tabernakel, 1955
St. Meinolphus und Mauritius, Bistum Essen
Kirche v. 1909 ( Einweihung.)
Architekt: Herrmann Wielers
1944 bis auf den Turm zerstört, Wiederaufbau 1949- 1954

Tabernakel aus Ebenholz mit eingelegter Schrift (Silber), eingefasst mit einem Band aus Elfenbeinplatten in Silberfassungen, aufgesetzte runde Silberscheiben mit Motiven in Emailausführung.

Linke Seite: Hand ( Gott Vater )

Rückseite: betende Maria

Linke Seite: Taube ( Hl. Geist )

Vorderseite: Fisch ( Jesus) und ein silbernes Kreuz mit 7 Bergkristallcabochons

Foto: N.N.

Foto: N.N.

Tabernakel

Tabernakel, 1959
St. Hubertus, Bettel / Luxemburg
Architekt: René Fournelle, Einweihung d. Kirche 8. März 1959

Tabernakel mit Ährenmotiv aus Email auf der Vorderseite, auf der linken Seite eine Traube. Vier Tauben aus Bronzeguss bilden die Tabernakelfüße.

Weitere Arbeiten von H.W. in St. Hubertus:

Kreuz, vermutl. Ebenholz, Korpus gegossen, wahrscheinlich Bronze
Altar, Marmor, dunkelgrün, hell geädert, (genannt wird nur die Steinmetzfirma, allerdings sieht man diese Altarform mehrmals im Zusammenhang mit Hein Wimmers Arbeit. Der Entwurf stammt sehr wahrscheinlich von ihm.

Foto: Festschrift zur Konsekration der neuen Kirche in Bettel, 8. März 1959

Foto: Festschrift zur Konsekration der neuen Kirche in Bettel, 8. März 1959

Tabernakel

Tabernakel, 1960
St. Hubertus (Zeltkirche), Krefeld, Bistum Aachen
Architekt: Heinz Döhmen (Einweihung 1959)

Altar v. Heinz Döhmen

Tabernakel aus Edelstahl (möglicherweise gesponsert vom Krefelder Edelstahlwerk?)

Die Vorderseite zeigt das Christussymbol XP in 2 Kreisen von abgerundeten Rechtecken und eine Kornähre, die Rückseite Α und Ω und eine Kornähre.

 Weitere Arbeiten von H.W. in St. Hubertus:

Kreuz, Korpus (Typ D) von H. W. ,Silber, Holzkreuz von Heinz Döhmen,
Ambo, Edelstahl
Kelch aus Silber vergoldet für Karl Maria Borger

 

Foto: Trude Wimmer

Foto: Trude Wimmer

Tabernakel

Tabernakel, 1961
St. Ignatius, Essen-Holsterhausen, Bistum Essen
Architekt: Emil Jung

Tabernakel, Silberblech, genagelt, Vorder- und Rückseite, vorgesetzte Schmuckelemente aus Email, Elfenbein, Bergkristall und geschweißtem Silber. Motive, Alpha und Omega, das himmlische Jerusalem, das Auge Gottes, Ähren, Brot und Wein, Kreuz und Traube.

Auf den Seiten die Inschrift: DIE WEISHEIT HAT SICH EIN HAUS GEBAUT und KOMMET UND ESSET VON MEINEM BROT UND TRINKET VON MEINEM WEIN

Weitere Arbeit von H.W. in St. Ignatius:
Hängekreuz, Holz mit Elfenbeinplatten (Intarsien) belegt, der Korpus, Bronzeguss, ist von  Bergkristallcabochons in erhöhten Fassungen umgeben

 

 

Foto: Caroline Weber

Foto: Caroline Weber

Foto: Caroline Weber

Foto: Caroline Weber

Tabernakel

Tabernakel, 1962
Kapelle Jugendhaus Düsseldorf, Erzbistum Köln
Architekt: Bernhard Pfau, Einweihung 1954 (Denkmalschutz 

Tabernakel aus Bronze, auf der Vorderseite in 2 Vertiefungen Emails, links Lamm Gottes, rechts Hand Gott Vaters, sowie 5 Bergkristallcabochons
Linke Seite: Email, Motiv Ähren, in Vertiefung, 4 Bergkristallcabochons
Rechte Seite: Email, Motiv Traube, in Vertiefung, 4 Bergkristallcabochons
Oben: Email, Motiv Taube (Hl. Geist), in Vertiefung, 4 Bergkristallcabochons

Weitere Arbeiten von H.W. für die Kapelle des Jugendhauses:

Stand- und Vortragekreuz, Bronze
Altarleuchter klein, Bronze, rauhe Oberfläche (vergleiche Altarleuchter groß St. Marien, Rheydt)
Möglicherweise Ewig Licht

 

 

 

Foto: Sandra Schillings

Kapelle Jugendhaus Düsseldorf, Tabernakel, Kreuz, Altarleuchter klein, Ewig Licht (?) v. Hein Wimmer, Foto: Sandra Schillings

Tabernakel

Tabernakel, 1962
St. Franziskus, Krefeld, Bistum Aachen
Architekt: Stefan Leuer,  Einweihung 1962

Tabernakel aus Bronzeguss, rechteckige, stark abgerundete Form. Auf allen 4 Seiten sind teils erhöhte, teils vertiefte Rechtecke und Quadrate mit Email, Elfenbein, Bergkristallen und geschweißten Silberplatten. Die Emails zeigen teils liturgische Motive, wie das Christussymbol PX, Kreuze, Alpha und Omega, eine Traube und Kornähren, teils abstrakte Farbkompositionen.

Das Dach des spitz zulaufende Tabernakels ist mit Elfenbeinplatten belegt, die Füße bestehen aus Bronzeguss.

Höhe 30 cm, mit Füßen 38 cm, Breite oben 40 cm, unten 58 cm

 

Weitere Arbeiten von H.W. für St. Franziskus:

Hängekreuz “Crux gemmata” groß, Bronzeguss.
Osterleuchter, Bronzeguss mit Emails.
Ewiges Licht, Bronzeguss, hängende Schale mit Rubinglas von 3 “Krallen” gehalten.
Mindestens 7 Standleuchter, Leichtmetall, zylinderförmiger Kerzenhalter, quadratischer Fuß, im Schaft eine offene quadratische Form.

Der Entwurf von Tabernakel und Kreuz war auf die Architektur und das Fensterprogramm der Kirche (Ludwig Schaffrath) abgestimmt.
Die Kirche St. Franziskus wurde 2016 an eine russisch-orthodoxe Gemeinde verkauft. Der Osterleuchter befindet sich heute in St. Elisabeth, das Ewige Licht (und eventuell einige Standleuchter) in St. Antonius, Krefeld.

Der Verbleib des Tabernakels und des Kreuz sind unbekannt.

  

Foto: Gine Weber

Foto: Gine Weber

Tabernakel

Tabernakel, 1964
St. Ludgeri, Münster, Bistum Münster
Kirche aus dem 12. Jahrhundert

 

Tabernakel, Elfenbein, turmartige Form, rundherum glatte und geschnitzte Elfenbeinplatten in vergoldeten Kupfer-oder Silberfassungen. Die Motive der Reliefplatten sind:

Vorderseite: 2 Kreuze, Taube, Hand Gottes, Lamm und Ornament

Linke Seite: Manna, Ähren, Korb mit Broten und Fischen, Korngarbe mit Sichel und ein Kreuz mit der Schrift PANIS VITAE

Rückseite: 2 Kreuze, Stern mit Strahlen, Pelikan, Tisch mit Kelch und Brot, Himmlisches Jerusalem, 2 Ornamentplatten

Rechte Seite: durchbohrtes Herz, 3 Kreuze (Golgatha), Kelch mit dem Signet XP und den griechischen Buchstaben Alpha und Omega, Fisch mit den Worten ICHTYS ALELUIA,  Traube

7 Bronzefüße, Dach mit vergoldetem Silberblech benagelt, auf der Spitze ein Granatapfel aus Elfenbein.  

Höhe 75 cm, Breite 50 cm, Tiefe 43 cm

Seit einer historisierenden Umgestaltung der Kirche befindet sich der Tabernakel in der Sakristei.

Weitere Arbeiten von H.W. für St. Ludgeri:

 Altar aus Baumberger Sandstein, Mensa auf einem Geschlossenen Sockel, in der Vorderseite eingelassen ein Reliquiar mit einem Gitter davor, nach 1960.

Vortragekreuz aus Bronze (brüniert), in der Mitte ein Strahlenkranz, hell, davor Korpus aus Bronze (vergoldet oder poliert).

Altarleuchter groß, strukturierte Oberfläche, Knauf im oberen Drittel, Bronzeguss brüniert.

Foto: Trude Wimmer

Foto: Trude Wimmer